Am
25. Juli startet die 18. Auflage unserer jährlichen Ausfahrten. In
diesem Jahr kehren wir mit Würzburg an den Zielort der letzten Tour
zurück, um von dort aus den 2. Teil des Mainradwegs unter die Räder zu
nehmen. Der erste Teil führte uns 2021 von Bayreuth nach Würzburg.
Dieses
Jahr geht es bis Mainz, von wo aus wir bereits 2015 unsere
Mittelrheintour unternahmen. Von den insgesamt 550 Kilometern haben wir
im vergangenen Jahr ca. die Hälfte absolviert. Für die andere Hälfte
werden wir 4 Tage benötigen und am Zielort (Mainz) übernachten.
Streckenprofil 2023 Gesamtkilometer: 283 Kilometer + 27 Kilometer An-und Abreise 1. Tag: Montag, 25. Juli 2022 Schlüchtern - Gemünden (52 Kilometer) Die
Nacht ist um 4.30 Uhr vorbei! Nach dem „Aufrödeln“ fahre ich zu Frank,
es dämmert gerade und als ich in Salzbergen ankomme, ist es schon fast
hell. Der heutige Plan sieht vor: 1. Abfahrt 5:19 Uhr von Salzbergen bis
Münster, 2. Zugfahrt von Münster bis Soest, 3. Zugfahrt von
Soest-Kassel-Wilhelmshöhe, 4. Zugfahrt von dort bis Würzburg, Ankunft
11:18 Uhr. Ab
Punkt 3 waren wir raus! Ich spare mir jetzt Aussagen bzw. Kommentare
zur DB. Nur soviel: Gegen 15.30 Uhr landen wir in einem Ort namens
Schlüchtern im Spessart. Von dort aus radeln wir zu unserem heutigen
Zielort Gemünden. Dabei müssen 500 Höhenmeter überwunden werden, die
direkt ab Beginn anliegen. Diese sind gefolgt von einer ca. 10 Kilometer
langen, nicht ganz ungefährlichen Abfahrt, die über Schotterwege führt. Zwischendurch
müssen selbstverständlich unsere Getränkedepots aufgefüllt werden.
Hierbei ist ein Anwohner besonders hilfreich, der uns sogar bis zum
Supermarkt folgt. Nach einem zwischenzeitlichen Anruf im Hotel geht es
weiter. Hier (Hotel „Zum Koppen“) kommen wir schließlich gegen 19 Uhr an. Der Abend klingt auf der hoteleigenen Außenterasse aus. Der ganz frühe Wurm Durchs Siegerland mit dem IC Zum Auftakt durch den Spessart Der Nepomuk an vielen Brücken Blick aus dem Zimmer auf Burg Heute mal deftig! Gemünden - Freudenberg (85 Kilometer) Heute
bekommen wir zum ersten Mal den Main zu Gesicht. Nachdem die ersten
Kilometer absolviert sind, zeigt sich der Spessart von seiner besten
Seite. Vor Lohr überqueren wir den 50° Breitengrad und halten diesen
Moment selbstverständlich bildlich fest. Als
in Lohr die Getränkedepots aufgefüllt sind, mache ich ein Foto vom
Marktplatz, welches ich kurze Zeit später in meiner Bikeline-Karte
wiederfinde. Auf
dem weiteren Weg zeigen sich schöne Motive, wie beispielsweise die Burg
Rothenfels und die Burg Wertheim aus den gleichnamigen Orten. Schließlich erreichen wir am Nachmittag Freudenberg und unsere Unterkunft (Hotel „Goldenes Fass“). Wir reissen erst einmal die Fenster auf, um frische Luft hinein zu lassen. Der Abend klingt wie am Vortag aus. Blick zurück auf Gemünden Auf dem 50° Breitengrad Lohr Burg Rothenfels Burg Wertheim Blick auf Freudenberg Heute mal fleischlos! (na ja, fast! ;-)) 3.Tag: Mittwoch, 27. Juli 2022 Freudenberg - Hanau (84 Kilometer) Die
erste Station heute lautet Miltenberg. Auch hier gibt es mit der
Mildenburg ein lohnenswertes Fotomotiv. Ein paar Orte weiter, in Wörth
entdecken wir am Main eine Werft und der Ort strahlt auch wirklich
maritimes Flair aus. Am
Mittag erreichen wir mit Aschaffenburg die letzte (beeindruckende)
Stadt in Bayern auf unserer Tour. Hier fahren wir abseits der Route in
die Stadt hinein und statten der schon von weitem sichtbaren
„Johannisburg“, bestehend aus dem rotem Sandstein dieser Region, einen
Besuch ab. Dort gestalten wir auch unsere Mittagspause, die wir mit einem Kaffee in der Altstadt abschließen. Weiter
geht es nach Hessen hinein, wo wir noch unterwegs noch mehrere kleine
Pausen einlegen, bevor letztlich das Etappenziel Hanau und unsere
Unterkunft („Akzent Hotel“) erreicht wird. Der Abend endet kulinarisch „griechisch“ und vor dem TV „deutsch“ (Frauenfußball EM/Halbfinale, Deutschland-Frankreich 2:1)! Blick auf den Main Werft in Wörth "Johannisburg" in Aschaffenburg Pause Mein Klassiker Blick zurück auf Bayern Heute mal griechisch 4.Tag: Donnerstag, 28. Juli 2022 Hanau - Mainz (63 Kilometer) Der
Morgen beginnt wie immer mit einem stärkenden Frühstück. Nach dem
Auschecken holen wir unsere Räder, die in der vergangenen Nacht nobel
verweilten, aus einem Konferenzraum mit Teppichboden. Nachdem wir noch
in der Innenstadt von Hanau unsere Bedarfe decken, rollen wir entlang
des Mains bis nach Bischofsheim, wo wir den Fluß per Fähre queren. Heute
sind ca. 20 Kilometer weniger zu radeln und so bummeln wir. Nach den
ersten 20 Kilometern machen wir an der Gerbermühle unmittelbar vor
Frankfurt eine längere Kaffeepause. Beeindruckend
ist die Skyline in Frankfurt, die unmittelbar am Fluß vorüberzieht.
Hier findet auch dass urbane Leben statt. Es gibt viele gastronomische
„Highlights“ entlang des Flusses. Bei
Hattersheim durchfahren wir eine schöne Allee und machen auf dem
Maindeich eine weitere Pause, da sich hier eine Einflugschneise des
Frankfurter Flughafens befindet und beobachten die Landeanflüge. Bei
Hochheim brechen dann auch schon die letzten 10 Kilometer dieser Tour
an. Wir radeln durch einen Pappelwald nach Ginsheim. Hier überqueren wir
zum letzten Mal den Main. Bei Ginsheim-Gustavsburg geht es über den
Rhein. Auf Mitte der Brücke halten wir und sehen wie der Main in den
Rhein mündet. Der Abend und die Tour klingt mit einem Essen im Schatten
des Mainzer Doms aus, ehe die letzte Nacht in der Jugendherberge verbracht wird. Und
wieder ist ein Fluß absolviert. Der Main hat uns über den Zeitraum von 2
Jahren begleitet und ist eindeutig einer der Favoriten in unserer
Tour-Historie! Für
die Zukunft bleibt noch einiges. Vor allem gilt es bei Rhein und
Dortmund-Ems-Kanal noch Lücken zu schließen und für 2024 steht für das
20. Jubiläum unserer Reisen ein Revival der Hepstedt Classics an. Fähre in BischofsheimPause in der "Gerbermühle" Wie immer: Cappuccino und Tonic "Big Boys" in the Big City Allee bei Hattersheim Auf dem Maindeich Auf der Südbrücke über den Rhein Hinten rechts fließt der Main in den Rhein Schulleiter einer Bistumsschule vor dem Dom Abendlicher Ausklang im Schatten des Doms "Auf Wiedersehen!"-Am Fernreise-Bahnhof in Frankfurt/Main |