Mittwoch, 30. Dezember 2015

2015 - Rheinradweg (Mainz - Köln)

Köln Hbf
Montag, 3. August: Mainz-Bingen (35 Kilometer)
Bereits um 6.13 Uhr geht es los. Als ich in Leschede am Bahnhof ankomme, erfahre ich, dass die Fahrt mit dem Zug nach Münster für uns bereits in Rheine enden wird, da es irgendwo einen Stellwerkschaden gibt. Für Frank, der in Salzbergen zusteigt und für mich ist unklar, wie es weitergeht. Dann können wir, mit einer halben Stunde Verspätung, eine Westfalenbahn nach Münster nehmen. Eine Gruppe Jugendlicher fährt ebenfalls in Richtung Köln, sie arbeiten eine Ersatzstrecke aus, der wir uns anschließen. In Münster angekommen, fahren wir über Hamm nach Köln und kommen so ohne Verspätung in Mainz an, da wir "unseren" Zug in Koblenz wieder erreichen. Wir stärken uns noch am Bahnhof bei "Erich Zeiss" und lernen den Leiter der Filiale kennen, der auf unsere Shirts mit dem Aufdruck "Die Emsradler" aufmerksam wird. Er
"Anleger 511" in Eltville
Blick auf Rüdesheim
stammt aus Rheine. Es entsteht ein angeregtes Gespräch und als er auch noch erfährt, dass Frank vom Fach ist, erhalten wir vor der Weiterfahrt ein stattliches Wurstpaket. Wir rollen zunächst im Zickzack durch Mainz bevor wir mit der Theodor-Heuss-Brücke den Einstieg in die Tour finden. Auf der anderen Seite (Wiesbaden) radeln wir durch die Platanen-Allee. Entlang einer Industrieanlage geht es weiter nach Walluf, wo wir eine Kaffeepause einlegen. Heute ist es sehr heiß! Nach Eltville fahren wir ein wenig abseits zum Rhein, bis Hattenheim nehmen wir den Sandweg direkt am Fluss. Dort passieren wir den "Anleger 551", eine unter Denkmalschutz stehende Lagerhalle, die jetzt ein Ausflugslokal ist. In Winkel setzen wir mit der Fähre über den Rhein auf die andere Seite nach Ingelheim. Dort radeln wir entlang der Rheinauen nach Bingen, wo wir am Fähranleger nach Rüdesheim ein paar Filmaufnahmen machen. Dann geht's ein Stück zurück nach Bingen-Kempten. Im "Weinhaus Selmigkeit" kommen wir für die Nacht unter. Wir decken uns an einer Tankstelle mit Getränken ein und widmen uns vor der Nachtruhe unserem Wurstpaket, welches uns vorzüglich mundet.


Dienstag, 4. August: Bingen-Koblenz (75 Kilometer)
Der Morgen lacht mit einem schönen Morgenrot. Wir lassen uns das Frühstück schmecken und sind gegen 9.30 Uhr auf den Rädern. Heute kommt das Filetstück unserer diesjährigen Tour. Wir queren die Nahe und werfen einen Blick auf die Ruine Ehrenfels und den Mäuseturm. Noch vor Trechtunghausen passieren wir zwei Burgen innerhalb von 3 Kilometern (Rheinstein, Reichenstein). Wir befinden uns in einem eingeschnittenen Tal, links und rechtsrheinisch verlaufen
Die "Pfalz"
jewels Straße und Bahnlinie. Überall erschließen sich uns Ansichten wie aus Modelleisenbahnmotiven. Bei Lorch machen wir zu Fuß einen Ausflug über eine Buhne auf den Rhein hinaus. Als der Weinort Kaub erreicht ist, erblicken wir auf der Felseninsel im Rhein "Die Pfalz". In Oberwesel folgen wir dem Rhein in einer engen Rechtskurve und fahren auf die Attraktion zu, weswegen jedes Jahr Massen an Menschen aus aller Welt hierher kommen: Die Loreley!
Die "Loreley"
Während wir durch St.Goar und St. Goarshausen rollen zieht sich der Himmel immer mehr zu. Für den Nachmittag ist ja Regen angekündigt. Als die ersten Tropfen fallen, stellen wir uns unter das Vordach eines stillgelegten Hotels. Wir nutzen die Zeit, um eine Mittagspause einzulegen. Wir verputzen die Reste unseres Wurstpakets. Da der Regen immer stärker wird und wir nicht weiter warten wollen, ziehen wir uns kurzerhand unsere Regenbekleidung an und fahren weiter. Vor Bad Salzig hat der Regen aufgehört. Wir entledigen uns der Regenbekleidung und radeln weiter. In Bad Salzig machen wir eine Kaffeepause an der Promenade. Was uns während der Fahrt auffällt ist, dass wir noch keine Tour gefahren sind, auf der uns so viele Radler begegneten. Vor Koblenz machen wir noch eine
Kaffeepause
Kaffeepause. Als wir immer näher an Koblenz herankommen, passieren wir Lahnstein. Hier fließt die Lahn in den Rhein, einem Fluss, dem wir irgendwann auch noch folgen werden. Als wir unseren Zielort erreichen, fängt es wieder zu regnen an. Aus diesem Grund stellen wir uns eine gewisse Zeit unter einen Baum und warten. Unser heutiges Hotel, dass Weinhaus Grebel, liegt im Stadtteil Güls. Um dorthin zu gelangen, müssen wir die Mosel überqueren. Das Hotel liegt malerisch. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, gehen wir in die Hoteleigene Gaststube und stärken uns erst einmal. Anschließend lassen wir den Abend ausklingen.
Mittwoch, 5. August: Koblenz-Bonn (82 Kilometer)
Nach dem Frühstück fahren wir aus Güls wieder über die Mosel und folgen ihr in Richtung "Deutsches Eck". Es wurde als künstlich aufgeschüttete Landzunge im Zusammenfluss von Mosel und Rhein zwischen 1953-90 als Mahnmal der Deutschen Einheit gesehen. Als wir der Sehenswürdigkeit näher kommen, begegnen uns zunehmend mehr Menschen, die wohl auch alle dieses Ziel haben. Am "Deutschen Eck" angekommen, machen wir wieder Filmaufnahmen. Frank wird von einer Familie aus Werlte angesprochen, die unsere Shirts mit dem Aufdruck: Die Emsradler entdeckt haben. Sie sind auf der Durchreise nach Stuttgart und
"Deutsches Eck"
Die Brücke von Remagen
legen hier eine Pause ein. Wir wünschen uns gegenseitig eine gute Weiterfahrt. Wir queren abermals die Mosel und fahren linksrheinisch weiter. In Wallersheim, einem Industriegebiet nördlich von Koblenz, verfahren wir uns, sind dabei jedoch nicht die Einzigen. Kurz darauf ist der Rheinradweg wieder entdeckt. Hinter
St.Sebastian, in Kaltenengers füllen wir unsere Getränkevorräte auf, da heute wieder ein heißer Tag wird. Als wir Andernach erreichen,
machen wir ein Foto von der Stadtburg und radeln weiter in Richtung Namedy. Hier tritt der Rhein in den letzten Teil seiner Bergstrecke im unteren Mittelrheintal ein. Gegenüber befindet sich mit dem Ort Leutesdorf der Familiensitz der Fernsehfamilie Wilde, die im Mittelpunkt der 70er- Jahre Serie "MS Franziska" stand. Bald erreichen wir Bad Breisig und machen eine Kaffeepause. Auch heute sind, wie in den Tagen zuvor, wieder jede Menge Radler unterwegs. Am Horizont taucht ein Monument mit geschichtlichem Hintergrund auf. Wir erkennen die dunklen Türme der Brücke von Remagen, die in
Rheinpartie
den letzten Kriegstagen von den Amerikanern eingenommen und überquert wurde, ehe sie Tage später einstürzte und 30 Amerikaner
mit in den Tod riss. Linksseitig ist in dem Brückenkopf das Friedensmuseum eingerichtet. Hinter Unkel kommt das Siebengebirge in Sicht. So langsam neigt sich
Der Petersberg
der "romantische" Mittelrheintal dem Ende zu und wir erreichen den Niederrhein. Dann entdecken wir mit dem "Petersberg" und dem darauf befindlichen Grandhotel das nächste geschichtsträchtige Gebäude. Schließlich passieren wir nach Bad Godesberg dann die Ausläufer von Bonn. Der Fluss bietet wirklich vielen Menschen Naherholung und Kurzweil. Was negativ auffällt sind Pendler und Sportradler, die mit ihren E-Bikes, Pedelecs und Rennrädern an einem "vorbeirasen" und keinerlei Rücksicht üben. Im Rheinaue Park halten wir an und versuchen herauszufinden, wo sich unser Hotel befindet. Es geht ein gutes Stück durch die Stadt und schließlich ist das B&B Hotel in Sicht. Als wir Abends griechisch Essen wollen, führt uns das Navi witzigerweise zu einem Tennisclub, wo wir auf der Aussenterasse neben unserem Essen auch noch ein Tennismatch genießen können.
Donnerstag, 6. August: Bonn-Köln (35+20 Kilometer)

Universität Bonn
Wir sind heute früh auf den Beinen. Im Frühstücksraum des B&B- Hotels lassen wir uns Brötchen, Ei und Kaffee schmecken, um dann gegen 8.30 Uhr aufzubrechen. Wir radeln durch Bonn und Frank zeigt mir, wo er früher als Student gewohnt hat. Dann machen wir einen Abstecher zur Universität. Von dort aus geht es zum letzten Mal entlang des Rheins auf eine relativ kurze Etappe nach Köln. Eine Stunde später erreichen wir Widdig, wo ich eigentlich die letzte Übernachtung eingeplant hatte. Die Gegend hier ist zunehmend durch Industrie geprägt, wir fahren zweimal durch Industriegelände. Wir folgen eine zeitlang einer Gruppe Radfahrer, die den gleichen Weg haben. Durch einen Fehler ihrerseits trennen sich unsere Wege. Ab Weiß, wir
"Tatort Köln"
Köln
sind schon sehr nah an Köln, wird es wieder sehr ländlich. Wir fahren durch einen Wald und sehen von weitem schon den Dom. Ab Rodenkirchen wird die Rheinpartie schon promenadenmäßig städtisch. Als wir der Innenstadt immer näher kommen, machen wir Station an der Bratwurstbude des Kölner "Tatort". Am Hauptbahnhof angekommen, geht alles wie immer sehr fix. Wir erwischen einen Zug, der uns ohne umsteigen zu müssen direkt
ans Ziel bringt. In Rheine schwingen wir uns bei mittlerweile tropischen Temperaturen von über
35 Grad auf unsere Drahtesel und nehmen die letzten Kilometer für heute unter die Räder. Bei Frank lassen wir die Tour mit einem Kaffee ausklingen.
Im kommenden Jahr nehmen wir die Tour in Köln wieder auf und fahren den Rhein entlang bis Wesel (140 Kilometer). Von dort aus nutzen wir die Römer-Lippe-Route, die wir in Haltern am See in Rchtung Coesfeld wieder verlassen. Ab da radeln wir den Radbahnweg Münsterland bis Rheine und dann nach Hause.


Samstag, 6. Juni 2015

2014 - Weserradweg (Unterweser)

YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=nb89tWWuEFQ
Tagesetappe: Cuxhaven-Bremerhaven, 75 Kilometer (61+14)
Cuxhaven-Sahlenburg
Neuwerk
Es ist mal wieder soweit! Am heutigen Montag, 4. August fahren Frank und ich wieder durch die Lande und nehmen einige Kilometer unter die Räder. Als ich am Morgen aus dem Fenster blicke, stelle ich fest, dass der Sonnenschein der vergangenen Tage passé ist. Auf dem Weg zu Frank, der mir eine Whatsapp vom bepackten Fahrrad schickt, fängt es leicht zu regnen an. Nach einer Tasse Kaffee und einem kurzen Schnack geht's zum Bahnhof. Dort treffen wir eine alte Schulkollegin, die mit ihrem Mann auf dem Weg nach Hamburg ist, um ein paar Tage auszuspannen.
Blick über den Deich
Als wir in Osnabrück umsteigen, passen sie auf unsere Räder auf, damit wir uns ein Frühstück besorgen können. Heute ist ein Tag, an dem sehr viele Radler unterwegs sind, die Züge sind dementsprechend voll. Das merken wir besonders auf dem letzten Streckenabschnitt von Bremerhaven/Lehe nach Cuxhaven, wo sich alle schon sehr arrangieren und "dünne machen" müssen. Am Zielort angekommen durchfahren wir Cuxhaven langsam in Richtung Hafen und Strand. An der Kugelbake ist der offizielle Startpunkt des Weserradwegs. Entlang der Küstenlinie geht es durch Duhnen und Sahlenburg. Im Anschluss führt ein gut zu befahrener Schotterweg durch den Wernerwald. Bei Arensch schwenken wir entlang des Deichs ein und folgen ihm die nächste Zeit. Als Cappel-Neufeld erreicht ist, haben wir bereits 25 Kilometer auf der Uhr und entschließen uns eine Pause einzulegen. Nach zwei Milchkaffee rollen wir wieder los. Im Dorumer Neufeld führt der Radweg ein Stück ins Landesinnere, bevor es wieder langsam auf die Küstenlinie zugeht.
Der "Ochsenturm"
Wremen wird passiert, weiter geht es nach Weddewarden und wir erreichen den "Ochsenturm". Der Turm wurde 1218 als Turm einer Kirche gebaut, um den Namen rankt sich die Geschichte, dass zwei Ochsen die Entscheidung des Standorts bestimmten. Als wir wieder entlang des Deichs fahren, erkennen wir bereits die Hafenanlagen von Bremerhaven. Ein letzte "Müsli-Pause", dann machen wir uns auf den letzten Streckenabschnitt. Wir fahren mitten durch den Hafen entlang der PKW-Verladung und anderer Anlagen, die früher
Autotransporter
unter amerikanischer Militäradministration standen. Im Havenhostel, unserer geplanten Unterkunft angekommen, muss ich leider erfahren, dass sie völlig ausgebucht sind. Doch die nette Rezeptionistin erkundigt sich nach einer Unterkunft für uns und bucht sie auch gleich. Und so kommen wir heute im Hotel Amaris unter, welches quasi mitten in der Stadt liegt. Für Frank, der hier vor 25 Jahren studierte, ist die Fahrt durch den Hafen und die Stadt ein absoluter "Flashback", er erinnert sich mit jedem Meter an Orte, Begebenheiten etc. Nach dem Einchecken schwingen wir uns noch einmal auf unsere
Unterkunft (Hotel Amaris)
"Fietsen" und fahren in den Fischereihafen, wo aus einer Industriemeile, auf der früher Fisch verarbeitet wurde, eine kulinarische wurde, wo jetzt Gästen schmackhafte Meeresgerichte serviert werden. Wir lassen hier einen schönen Tag ausklingen und genießen in fester und flüssiger Form.



Tagesetappe: Bremerhaven-Bremen, 85 Kilometer

Heute starten wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Als wir unsere Räder holen und auschecken, treffen wir ein älteres Ehepaar, das gestern Abend relativ spät im Hotel eintraf. Der Mann fährt ein Liegedreirad der
An der Weserfähre
Marke HS, welches Frank und ich auf Nachfrage Probefahren dürfen ( tolle Sache). Dann fahren wir zu Weserfähre, um für 3,90€ (mit Fahrrad) zur anderen Weserseite nach Nordenham zu kommen. Auf der anderen Seite fotografieren wir das "Weserschlößchen". In Nordenham decken wir uns erst einmal mit Getränken ein. Hinter Nordenham geht es weiter nach Rodenkirchen und führt immer wieder entlang der Bahnlinie. In Brake verfahren wir uns zunächst, finden den Weg dann aber doch.
Am Weserschlößchen
Hinter uns türmen sich dunkle Wolken auf und ein kräftiger Wind aus N- NW treibt uns an. Hinter Elsfleth überqueren wir eine Eisenbahnbrücke und können uns anschließend nicht verkneifen, auf den Schienen ein paar Fotos zu machen. Auf den nun folgenden 10 Kilometern lief es wie geschmiert, denn ein nach wie vor kräftiger Rückenwind treibt uns voran.
Weserblick
Über diese schmale Brücke...
...weiter über den Deich
Hinter Lemwerder führt der Radweg wieder direkt an der Weser entlang. Noch immer treiben uns die dunklen Wolken vor sich her und der Tacho zeigt oft knapp 25km/h an. Als wir mit Rablinghausen den Aussenbezirk von Bremen erreichen, halten wir kurz an und fahren zunächst über den grünen Ring und dann in die Innenstadt. Im Hotel Ibis kommen wir mitten in der Altstadt gut unter. Abends runden wir den Tag mit italienischem Essen ab und fallen schließlich müde ins Bett. Den Weserradweg haben wir nun geschafft, was jetzt noch kommt ist Zugabe.

Tagesetappe:  Bremen-Hepstedt, 40 Kilometer (30+10)

Die "Kaffeemühle"
Heute werde ich später wach. Die 85 Kilometer von gestern plus Abendspaziergang fordern ihren Tribut. Dennoch sind wir recht früh beim Frühstück und lassen es uns schmecken. Da Frank dienstlich noch zu telefonieren hat,
verzögert sich unsere Abreise, was aber nichts macht, da wir heute lediglich etwa 30 Kilometer zu absolvieren haben. Als wir auschecken, fahren wir zunächst zu den Wallanlagen, die sich um die Innenstadt ziehen und radeln an der Ansgaritorsmühle, besser bekannt unter der Bezeichnung " Kaffeemühle" vorbei, die heute Gastronomie beherbergt und ein sehenswertes Kleinod darstellt. Am Hauptbahnhof vorbei geht es weiter durch den Stadtteil Schwachhausen, den wir schon häufiger passierten und der uns in
Jan Reiners Radweg
nordöstliche Richtung zum "Jan Reiners Radweg" bringt. Die ehemalige Kleinbahn Bremen - Tarmstedt, die von 1900-1956 in Betrieb war, wurde Anfang der 1970er Jahre zu einem Radweg ausgebaut. Nachdem wir 2006 das erste Mal diesen Radweg befuhren, können wir in ihn diesem Jahr erstmals durchgängig befahren, da ein Teilabschnitt in Lilienthal längere Zeit aufgrund des Baus einer Ortsumgehung gesperrt war. Hinter Lilienthal führt uns der Weg weiter nach Grasberg, wo wir jedes Mal an einem bekanntem Ketchuphersteller vorbeikommen. Von Tarmstedt bis Hepstedt sind es dann nur
Neue Brücke
noch 3 Kilometer bis zu unserem heutigen Etappenziel. Abends drehen wir noch eine kurze Runde am "Ummelbad" vorbei über Breddorf zurück nach Hepstedt.





Tagesetappe: Hepstedt - Bremen/ (Rheine - Emsbüren), 53 Kilometer (33+20)



Alles Schöne geht einmal zu Ende und so wird sich unsere Jahrestour heute auch dem Ende neigen. Wie jedes Mal scheut man ein wenig die einzelnen Tagesetappen, da man sich fragt ob man alles schafft und wenn sie sich dem Ende neigen hat man schon wieder Fernweh! Wir frühstücken gemeinsam mit unseren Gastgebern und vereinbaren ein nächstes Treffen. Dieses Mal fahren wir ab Tarmstedt eine andere Strecke bis Grasberg, ab dort fahren wir wieder über den Jan Reiners Radweg zurück. Am Hauptbahnhof wählen wir die Nordwestbahn, die bis Osnabrück allerdings mehr als zwei Stunden benötigt. Dort angekommen genießen wir erst einmal einen Kaffee und eine Käsestange. Auf der Weiterfahrt nach Rheine ist eine 4 köpfige radfahrende Familie aus Emsdetten mit an Bord. Der jüngste Spross schläft während der Zugfahrt ein. Der Vater erzählt, dass sie im Osnabrücker Land unterwegs waren und eine Reihe von anstrengenden Steigungen erklimmen mussten. Ab Rheine geht es nun auf den letzten Törn nach Hause. Bei Frank gibt es noch eine Tasse Kaffee, dann mach ich mich alleine auf die letzten 7 Kilometer. Im kommenden Jahr gibt´s wieder eine Tour, wohin es geht wird hier noch nicht verraten.