Freitag, 19. Juli 2019

2019 - Lahntalradweg, 15.-18. Juli
















Franks und meine diesjährige Tour führt uns entlang des Lahntalradwegs. Wir befahren ihn allerdings nicht von der Quelle her, sondern starten erst 65 Kilometer später in Marburg, der bekannten Universitätsstadt. Unsere Reise beginnt am Montag, 15. Juli 2019.
Die Zugreise gestaltete sich wie in jedem Jahr sehr kurzweilig. Zweimal müssen wir auf dem Weg umsteigen, einmal in Münster, das zweite Mal in Kassel Wilhelmshöhe. Als wir in der Mittagszeit in Marburg eintreffen, stärken wir uns kurz beim bahnhofsansässigen Restaurant mit den "goldenen Bögen", um dann in die Route einzusteigen. Marburg beheimatet eine stolze Zahl an Studierende, die entlang des Campus und der Mensa zu dieser Zeit flanieren und das Leben am Fluß genießen. Es gibt eine Vielzahl an Biergärten und Cafés, die zum Verweilen einladen. Wir müssen leider weiter und erst einmal "Kilometer machen". Nach ca. 5km passieren wir den "Seepark Niederweimar", der für Badewillige und Wassersportler bestens geeignet ist. Wir fahren durch ländliche Gegenden, die nicht zwangsläufig an der Lahn entlang führen. Wir erreichen Gießen und legen am Fluß eine Kaffee & Kuchen-Pause ein. Es sind ja heute auch nur noch etwas mehr als 20 km. Die bewältigen Frank und ich dann auch noch. Wir bewundern den wunderschönen, historischen Stadtkern von Wetzlar und müssen dann noch eine heftige Steigung zu unserer heutigen Unterkunft, dem Michel Hotel Wetzlar erklimmen. Hier speisen wir am Abend auch und lassen einen schönen ersten Tag ausklingen. 
Bei Roth
Rast
Kaffeepause in Gießen

Wetzlar ist erreicht
Der Wetzlarer Dom
Verdientes Abendmahl
Der Dienstag, 16. Juli startet mit Sonnenschein. Als wir auschecken und noch einmal durch Wetzlar rollen, hat es sich aber schon wieder zugezogen. Wir passieren Solms, Leun und Biskirchen. In Löhnberg machen wir im Schleusencafé eine Pause. Mittlerweile lässt sich die Sonne wieder blicken, als wir durch Weilburg fahren. Nach einem kurzen, aber steilen Anstieg hinter Weilburg wird die Streckenführung entlang der Lahn richtig schön und verläuft schluchtartig. Immer wieder begegnen uns entlang der Lahn Kanufahrer, die dass schöne Wetter nutzen und jede Menge Spaß haben. Zwischendurch pausieren wir auf einer Bank unter einer großen Eiche und versorgen uns mit Energie in Form von Müsliriegeln und Studentenfutter. Bei Fürfürt müssen wir die Bahnlinie, die uns quasi ständig begleitet zweimal überqueren. In Runkel halten wir an dem Fotomotiv des Lahntalradweg schlechthin, Burg Runkel mit der alten Lahnbrücke. Über eine ausgedehnte Schleife erreichen wir Limburg und erblicken schon von weitem den Dom, dem wir einen Besuch abstatten. Abends checken wir im "Alten Weinhaus Schultes" ein und schlendern noch durch die Stadt, um zu speisen. Ein italienisches Eis rundet den Abend ab.
Schleusencafé in Löhnberg
Schloss in Weilburg
Burg Runkel mit alter Lahnbrücke
Dom zu Limburg mit Kapelle am Bischofssitz
Fachwerkansicht
























Nach dem Auschecken frühstücken wir im gegenüberliegenden italienischen Lokal. Gegen 10.15 Uhr brechen wir an diesem Mittwoch, 17. Juli auf und radeln langsam aus Limburg hinaus; es dauert immer ein wenig bis man sich auf dem richtigen Weg befindet. In Diez überqueren wir die Lahn und werfen eine Blick auf das Grafenschloss. Hinter Diez passieren wir die Burgruine Balduinstein, danach folgen wir dem Radweg auf seiner Alternativroute nach Scheidt. Es wird die längste und heftigste Steigung dieser Tour, auf der wir einige Passagen schiebend bewältigen, da Franks Pedelec und somit ihm die "Puste ausging"!
Von Scheidt bis Laurenburg gab es somit auf der diesjährigen Route die steilste Abfahrt, auf der unsere Bremsen "glühten"! Unten angekommen, erfrischen wir uns nach diesem Wechselbad in einem Lokal in Laurenburg. Zwischen Obernhof und Nassau haben wir noch mehrmals starke Steigungen und rasante Abfahrten zu absolvieren. Bis nach Bad Ems radeln wir wieder durch sehenswerte Schluchten, dort angekommen beeindrucken uns die mondänen Bauten dieser Bäderstadt. Jetzt sind es noch etwas mehr als 10 km bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein. Als wir diesen Ort erreichen, trifft mit uns eine gemischte Radlergruppe aus Baden Württemberg ein. Ich werde gebeten von ihnen ein Foto zu machen-sie revanchieren sich dafür! Von nun an fahren wir am Rhein und es sind damit schon die letzten Kilometer der diesjährigen Tour! Wir übernachten im B&B Hotel (wie im vergangenen Jahr) und gehen abends noch in die Stadt zum Essen. Wir lassen den Abend ausklingen und begeben uns am nächsten Morgen gegen 10 Uhr zum Hauptbahnhof. Wir fahren über Köln nach Rheine, wo wir gegen 15.40 Uhr eintreffen. Wie in jedem Jahr findet die Abschlussetappe nach Salzbergen (Emsbüren) statt. Nach einem Kaffee bei Frank verabschiede ich mich und fahre die letzten Kilometer alleine. Im kommenden Jahr geht es an die Fulda!
Getränkepause
Bad Ems
Lahn zuende!!!
Sieg auf ganzer Linie!
Rechtsrheinisch nach Koblenz

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