Franks
und meine diesjährige Tour führt uns entlang des Lahntalradwegs. Wir
befahren ihn allerdings nicht von der Quelle her, sondern starten erst
65 Kilometer später in Marburg, der bekannten Universitätsstadt. Unsere
Reise beginnt am
Montag, 15. Juli 2019.
Die
Zugreise gestaltete sich wie in jedem Jahr sehr kurzweilig. Zweimal
müssen wir auf dem Weg umsteigen, einmal in Münster, das zweite Mal in
Kassel Wilhelmshöhe. Als wir in der Mittagszeit in
Marburg
eintreffen, stärken wir uns kurz beim bahnhofsansässigen Restaurant mit
den "goldenen Bögen", um dann in die Route einzusteigen. Marburg
beheimatet eine stolze Zahl an Studierende, die entlang des Campus und
der Mensa zu dieser Zeit flanieren und das Leben am Fluß genießen. Es
gibt eine Vielzahl an Biergärten und Cafés, die zum Verweilen einladen.
Wir müssen leider weiter und erst einmal "Kilometer machen". Nach ca.
5km passieren wir den
"Seepark Niederweimar",
der für Badewillige und Wassersportler bestens geeignet ist. Wir fahren
durch ländliche Gegenden, die nicht zwangsläufig an der
Lahn
entlang führen. Wir erreichen Gießen und legen am Fluß eine Kaffee
& Kuchen-Pause ein. Es sind ja heute auch nur noch etwas mehr als 20
km. Die bewältigen Frank und ich dann auch noch. Wir bewundern den
wunderschönen, historischen Stadtkern von
Wetzlar und müssen dann noch eine heftige Steigung zu unserer heutigen Unterkunft, dem
Michel Hotel Wetzlar erklimmen. Hier speisen wir am Abend auch und lassen einen schönen ersten Tag ausklingen.
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Bei Roth |
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Rast |
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Kaffeepause in Gießen |
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Wetzlar ist erreicht |
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Verdientes Abendmahl |
Der
Dienstag, 16. Juli
startet mit Sonnenschein. Als wir auschecken und noch einmal durch
Wetzlar rollen, hat es sich aber schon wieder zugezogen. Wir passieren
Solms, Leun und Biskirchen. In Löhnberg machen wir im
Schleusencafé eine Pause. Mittlerweile lässt sich die Sonne wieder blicken, als wir durch
Weilburg
fahren. Nach einem kurzen, aber steilen Anstieg hinter Weilburg wird
die Streckenführung entlang der Lahn richtig schön und verläuft
schluchtartig. Immer wieder begegnen uns entlang der Lahn Kanufahrer,
die dass schöne Wetter nutzen und jede Menge Spaß haben. Zwischendurch
pausieren wir auf einer Bank unter einer großen Eiche und versorgen uns
mit Energie in Form von Müsliriegeln und Studentenfutter. Bei Fürfürt
müssen wir die Bahnlinie, die uns quasi ständig begleitet zweimal
überqueren. In
Runkel halten wir an
dem Fotomotiv des Lahntalradweg schlechthin, Burg Runkel mit der alten Lahnbrücke. Über eine ausgedehnte Schleife erreichen wir
Limburg und erblicken schon von weitem den Dom, dem wir einen Besuch abstatten. Abends checken wir im
"Alten Weinhaus Schultes" ein und schlendern noch durch die Stadt, um zu speisen. Ein italienisches Eis rundet den Abend ab.
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Schleusencafé in Löhnberg |
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Schloss in Weilburg |
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Burg Runkel mit alter Lahnbrücke |
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Dom zu Limburg mit Kapelle am Bischofssitz |
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Fachwerkansicht |
Nach dem Auschecken frühstücken wir im gegenüberliegenden italienischen Lokal. Gegen 10.15 Uhr brechen wir an diesem
Mittwoch, 17. Juli auf und radeln langsam aus Limburg hinaus; es dauert immer ein wenig bis man sich auf dem richtigen Weg befindet. In
Diez
überqueren wir die Lahn und werfen eine Blick auf das Grafenschloss.
Hinter Diez passieren wir die Burgruine Balduinstein, danach folgen wir
dem Radweg auf seiner Alternativroute nach Scheidt. Es wird die längste
und heftigste Steigung dieser Tour, auf der wir einige Passagen
schiebend bewältigen, da Franks Pedelec und somit ihm die "Puste
ausging"!
Von
Scheidt bis Laurenburg gab es somit auf der diesjährigen Route die
steilste Abfahrt, auf der unsere Bremsen "glühten"! Unten angekommen,
erfrischen wir uns nach diesem Wechselbad in einem Lokal in Laurenburg.
Zwischen Obernhof und Nassau haben wir noch mehrmals starke Steigungen
und rasante Abfahrten zu absolvieren. Bis nach
Bad Ems
radeln wir wieder durch sehenswerte Schluchten, dort angekommen
beeindrucken uns die mondänen Bauten dieser Bäderstadt. Jetzt sind es
noch etwas mehr als 10 km bis zur Mündung in den Rhein bei
Lahnstein.
Als wir diesen Ort erreichen, trifft mit uns eine gemischte
Radlergruppe aus Baden Württemberg ein. Ich werde gebeten von ihnen ein
Foto zu machen-sie revanchieren sich dafür! Von nun an fahren wir am
Rhein und es sind damit schon die letzten Kilometer der diesjährigen
Tour! Wir übernachten im
B&B Hotel
(wie im vergangenen Jahr) und gehen abends noch in die Stadt zum Essen.
Wir lassen den Abend ausklingen und begeben uns am nächsten Morgen
gegen 10 Uhr zum Hauptbahnhof. Wir fahren über Köln nach Rheine, wo wir
gegen 15.40 Uhr eintreffen. Wie in jedem Jahr findet die Abschlussetappe
nach Salzbergen (Emsbüren) statt. Nach einem Kaffee bei Frank
verabschiede ich mich und fahre die letzten Kilometer alleine. Im
kommenden Jahr geht es an die Fulda!
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Getränkepause |
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Bad Ems |
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Lahn zuende!!! |
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Sieg auf ganzer Linie! |
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Rechtsrheinisch nach Koblenz |
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