Kilometer: 270
GPS-Link: Ruhrtalradweg
1.Etappe: 
Winterberg - Meschede
60 Kilometer
Ein
 leichter Dunst liegt über den Feldern, als ich mich am Freitag früh 
morgens auf den Drahtesel schwinge. Wie in jedem Jahr packt einen die 
kribbelige Unruhe und Aufregung ob der beginnenden Tour.
Was
 gibt es noch zu sagen? Wir werden zum ersten Mal eine Tour/ 
Themenradweg von Anfang bis Ende fahren, haben somit einen richtigen 
Abschluss. Außerdem verspricht das Wetter in diesem Jahr wirklich einmal
 von Anfang bis Ende mitzuspielen.
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| Kaffee! | 
Somit wird es jetzt wirklich höchste Zeit, bevor ich noch körperliche Blessuren davontrage.
Der
 erste Abschnitt führt uns durch den Holde und dann über Bentlage nach 
Rheine, wo wir den Zug nach Dortmund besteigen wollen. Wir radeln uns 
ein und genießen einen beginnenden Sommertag, der noch eine leichte 
Kühle mit sich bringt.
So passieren wir eine noch entvölkerte Fußgängerzone in der Rheiner Innenstadt und begeben uns auf unsere Zugfahrt.
Diese
 ist, wie immer, sehr kurzweilig, haben wir doch wie in jedem Jahr die 
Möglichkeit, uns einmal wieder so richtig auszutauschen und über nichts 
anderes, als uns, Gott und die Welt und die Tour nachzudenken und zu 
sprechen.
Später,
 als wir uns schon mitten im Sauerland befinden, müssen wir in Bestwig 
umsteigen, um die letzte Etappe bis Winterberg zu nehmen. Da wir über 
eine Stunde Aufenthalt haben, rät uns ein netter Schaffner, mit dem Rad 
bis Olsberg-Bigge vorzufahren, so wären wir in Bewegung und würden schon
 etwas von der reizvollen Landschaft des Sauerlandes mitbekommen.
Gesagt-
 getan! Als Bestwig hinter uns liegt, erhalten wir schon einen Eindruck 
vom Streckenprofil, welches sich selbstverständlich nicht mit dem des 
Emslandes vergleichen lässt.
Und
 wir gewöhnen uns so ganz nebenbei an die Streckenkennzeichnung des 
Ruhrtalradweges, einen stilisierten Radfahrer vor dem Hintergrund eines 
gelb-grün-rot-blauen Quadrates. Diesem Zeichen werden wir in den 
kommenden Tagen folgen.
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| Von jetzt an nur mit Rad | 
In
 Olsberg- Bigge angekommen entdecken wir schnell den kleinen Bahnhof, an
 dem wir zusteigen werden. Frank entdeckt aber natürlich auch etwas 
anderes. Wenn es um seinen Hunger- oder besser Appetit geht, entwickelt 
sich mein Freund zu einem wahren „Trüffelschwein“. Schnell wird ein 
Mittagslokal entdeckt und in dem dort befindlichen Biergarten ein Tisch 
in „Beschlag“ genommen, denn es gibt, wie sollte es auch anders sein, 
ZANDER!
Während
 ich mir einen Kaffee gönne, bestellt Frank sich einen fangfrischen 
Zander mit Bratkartoffeln und Salat, nicht ohne der Servicekraft 
deutlich zu machen, dass wir nur ein sehr begrenztes Zeitfenster haben. 
Frank genießt und schwärmt und kann nicht verstehen, warum ich nichts essen möchte. 
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| Ruhrquelle bei Winterberg | 
Das
 letzte Teilstück bis Winterberg nimmt die Bahn in gemütlichem Tempo. So
 können wir in aller Ruhe einen Blick auf die Berglandschaft nehmen. Als
 wir am Bahnhof aussteigen, machen wir uns sogleich auf den Weg zur 
Ruhrquelle. Die ersten 3km unserer Tour sind somit eine einzige 
Steigung. Und wenn man das Rinnsal, welches zugegebenermaßen hübsch 
eingefasst ist erblickt, hält man nicht für möglich, dass dieser in 
230km als riesiger Fluss in den Rhein mündet. Nun starten wir endlich 
auf dem Ruhrtalradweg und...verfahren uns prompt.
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| Die noch junge Ruhr | 
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| Sauerland in der Nähe von Meschede | 
Nach gut 20km machen wir eine Pause und genießen die wunderschöne Aussicht. Wir fahren weiter und passieren Olsberg und Bestwig, die wir heute bereits in anderer Richtung unter die Räder genommen haben. Immer wieder queren wir die Ruhr, die noch mehr ein Bach denn ein Fluss ist.
Hinter
 Bestwig-Velmede haben wir noch einmal eine Steigung zu nehmen, die wir 
dann zu Fuß beenden. Auf diesem Hügel werden Weihnachtsbäume angebaut. 
Wir pausieren und genießen die Aussicht. Nun ist es nicht mehr allzu 
weit zu unserer heutigen Unterkunft. Wir halten uns in Richtung Meschede
 und durchfahren den Ort, um dann links in Richtung Calle zu fahren. 
Dann, nach 65 km haben wir unser Etappenziel erreicht. Der „Landhof 
Grewen Mühle“ wird heute Nacht unser Domizil sein.
Wir
 beziehen unser Zimmer und machen uns frisch für den Abend. Unsere 
Gastgeber veranstalten nämlich für die Gäste einen Grill-Abend. Als wir 
es uns im Biergarten gemütlich machen, duftet es schon nach Gegrilltem 
und wir genießen ein großes, kühles Radler. Der Abend ist nett und wie 
immer besitzt man nach dem Essen und ein paar Bierchen die nötige 
„Bettschwere“. 
Samstag, 18. August 2012
2.Etappe: 
Meschede - Schwerte
80 Kilometer
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| Hotel Landhof "Grewen Mühle" | 
Wir
 stellen mit zunehmender Fahrtdauer fest, dass sich auch die Landschaft 
neben der Ruhr laufend ändert. Wir erreichen Arnsberg und Frank erzählt 
mir, dass es ihn beruflich fast mal hierher verschlagen hätte. 
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| Arnsberg | 
Nachmittags
 erreichen wir Fröndenberg und das dort beheimatete 
Kettenschmiedemuseum, welches wir aber nicht besichtigen, da es Samstag 
ist. Doch in einem Café auf dem Gelände machen wir Rast, es wird immer 
heißer, sicher sind es schon weit über 30 Grad.
Schließlich
 brechen wir wieder auf, um am späten Nachmittag mit Schwerte unser 
heutiges Etappenziel zu erreichen. Wir machen es uns in einem Café in 
der Innenstadt gemütlich und stärken uns mit Koffein. Unsere Unterkunft 
liegt ebenfalls in der Stadt und beherbergt außerdem ein Griechisches 
Restaurant. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, lassen wir den Abend 
bei griechischem Essen und kühlem Bierchen im Innenhof ausklingen.
Sonntag, 19. August 2012
3.Etappe: 
Schwerte - Essen
80 Kilometer
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| 50er Jahre Kleingarten-Idylle | 
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| Ein wenig Schatten | 
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| Hinter Wetter | 
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| Erfrischende Ruhr | 
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| "Villa Hügel" am Baldeneysee | 
4.Etappe:
Essen - Duisburg/ Rheine - Emsbüren
60 Kilometer
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| In Mühlheim an der Ruhr | 
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| Kurz vor dem Rhein | 
 


 
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